Zahlungsgateways sind seit langem ein wichtiger Bestandteil einer zunehmend vernetzten Welt und sorgen für einen reibungslosen Handelsfluss innerhalb der globalen Finanzstruktur. Der Vorfall mit dem Japan Bank Consortium verdeutlicht jedoch, dass die zugrunde liegenden Schlüsseltechnologien veraltet sind und der Belastung zunehmend nicht mehr gerecht werden.
Letzte Woche gab der japanische Bankenverband bekannt, dass mehr als 1,4 Millionen inländische Banküberweisungen aufgrund einer Störung in seinem Zahlungsabwicklungsnetzwerk unterbrochen wurden. Es war der erste größere Systemausfall des Verbandes seit seiner Gründung 1973. Elf Banken waren betroffen, und bis zum Ende des Tages waren 400.000 Transaktionen nicht bearbeitet worden. Transaktionen über Geldautomaten, Online-Banking und Bankfilialen wurden verzögert.
Serverausfall führt zu Zahlungsstillstand in Japan
Reuters berichtete, eine Untersuchung der Japan Bankers Association habe ergeben, dass die Störung auf Speichermangel auf den Servern des Zahlungsabwicklungssystems zurückzuführen sei. Der Vorfall zeige, wie stark das globale Finanzsystem weiterhin auf veraltete Systeme und Technologien angewiesen sei.
Anfang 2021 stellte die britische Finanzaufsichtsbehörde (FCA) fest, dass rund ein Drittel der befragten Unternehmen in hohem Maße auf veraltete Technologieinfrastruktur angewiesen war. 58 % der befragten Unternehmen gaben an, dass sie für einige Funktionen immer noch auf veraltete Technologie angewiesen waren.
Der Vorfall in Japan war nach zwei Tagen vollständig behoben. Zuvor hatte der Betreiber Sicherungsmaßnahmen zur Abwicklung der Transaktionen ergriffen und am nächsten Tag versucht, das System wiederherzustellen, was jedoch ebenfalls fehlschlug.
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