Am Morgen des 31. Oktober fand der zweite Verhandlungstag im Fall der Verletzung der Vorschriften zur Verwendung öffentlichen Investitionskapitals mit schwerwiegenden Folgen durch den Angeklagten Phan Minh Tan (ehemaliger Direktor des Wissenschafts- und Technologieministeriums von Ho-Chi-Minh-Stadt) und fünf Komplizen statt, gegen den Vertreter der Volksstaatsanwaltschaft von Ho-Chi-Minh-Stadt wurde Anklage erhoben.
Ehemaliger Direktor des Wissenschafts- und Technologieministeriums von Ho-Chi-Minh-Stadt, Phan Minh Tan (stehend, obere Reihe) und drei Komplizen
Dementsprechend schlug der Vertreter der Volksstaatsanwaltschaft von Ho-Chi-Minh-Stadt vor, dass das Volksgericht den ehemaligen Direktor des Wissenschafts- und Technologieministeriums von Ho-Chi-Minh-Stadt, Phan Minh Tan, zu vier bis sechs Jahren Gefängnis und Phan Thu Nga (ehemaliger Leiter des Wissenschaftsmanagementministeriums ) zu drei Jahren Gefängnis, allerdings mit einer Bewährungsstrafe, verurteilen solle.
Der Angeklagte Vo Thuy Linh (früherer Leiter der Planungsabteilung) wurde zu drei bis fünf Jahren Gefängnis verurteilt; für die Angeklagten Nguyen Quoc Thai (früherer stellvertretender Leiter der Abteilung Technologiemanagement) und Chu Ba Long (früherer Angestellter der Abteilung Technologiemanagement) wurde eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren empfohlen, die Strafe wurde jedoch auf Bewährung ausgesetzt.
Was den Angeklagten Khuat Duy Vinh Long (ehemaliger Leiter der Abteilung Technologiemanagement) betrifft, so ist dieser laut Aussage des Vertreters der Volksstaatsanwaltschaft von Ho-Chi-Minh-Stadt geflohen und wird gesucht. Sein Verhalten zeige die Sturheit und Gesetzesflucht des Angeklagten Long, sodass eine harte Bestrafung erforderlich sei. Daher schlug der Vertreter der Volksstaatsanwaltschaft von Ho-Chi-Minh-Stadt vor, den Angeklagten Long zu 10 bis 12 Jahren Gefängnis zu verurteilen.
Hinsichtlich der zivilrechtlichen Haftung forderte die Staatsanwaltschaft, dass die Beklagten die bei beiden Projekten entstandenen Schäden gemeinschaftlich ersetzen.
Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft lagen aufgrund der Aktenlage und der Ergebnisse der Vernehmung im Prozess ausreichende Beweise vor, um festzustellen, dass die Angeklagten gegen Vorschriften zur Verwendung öffentlicher Investitionsmittel verstoßen und damit schwerwiegende Folgen gehabt hätten. Daher sei die Anklage gegen die Angeklagten die richtige Person für das richtige Verbrechen.
Der Ho-Chi-Minh-Stadt-Fonds für Wissenschaft und Technologieentwicklung wurde am 16. Mai 2007 vom Volkskomitee der Stadt gegründet. Ziel ist es, die Anwendung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse, die technologische Entwicklung und den Technologietransfer in Ho-Chi-Minh-Stadt zu fördern. Der Verwaltungs- und Betriebsapparat besteht aus sechs Mitgliedern unter dem Vorsitz von Herrn Phan Minh Tan. Träger des Fonds ist der Ho-Chi-Minh-Stadt-Investitionsfonds für Stadtentwicklung (HIFU).
Von August bis November 2009 nutzten der ehemalige Direktor des Wissenschafts- und Technologieministeriums von Ho-Chi-Minh-Stadt, Phan Minh Tan, und seine Komplizen in diesem Ministerium die ihnen zugewiesene Position und Autorität aus und verletzten staatliche Vorschriften zur Verwaltung und Verwendung öffentlicher Investitionen, indem sie Kredite bewilligten und die Huy Hoang Technology Investment and Development Joint Stock Company (kurz: Huy Hoang Company, spezialisiert auf die Herstellung von Chips) dabei unterstützten, zwei Projekte unter Verstoß gegen die Vorschriften durchzuführen, wodurch dem Staatshaushalt ein Schaden von über 22,6 Milliarden VND entstanden ist.
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