Am 1. November hat das Bundeskabinett einen Gesetzesentwurf beschlossen, der es erfolgreichen Asylbewerbern ermöglicht, früher zu arbeiten.
Das neue deutsche Gesetz eröffnet erfolgreiche Asylbewerber in dem westeuropäischen Land die Aussicht auf ein stabiles Leben. (Quelle: Picture Alliance) |
Erfolgreiche Asylbewerber dürften nach ihrer Einreise nach Deutschland künftig drei bis sechs Monate arbeiten, statt bisher neun, sagte Innenministerin Nancy Faeser. Auch Personen, deren Asylantrag abgelehnt wurde, die aber beispielsweise wegen einer Krankheit nicht abgeschoben werden können, dürften künftig arbeiten, sagte die Innenministerin .
Allerdings dürfen Bürger aus Ländern, die als „sichere Herkunftsländer“ gelten, für die es jedoch keinen Grund gibt, zu bleiben oder ihre Identität zu verbergen, nicht arbeiten.
Frau Faeser betonte, dass der Gesetzesentwurf zwar noch von der Nationalversammlung genehmigt werden müsse, bevor er offiziell in Kraft treten könne, er aber dennoch sehr wichtig sei, um Asylsuchenden zu helfen, schneller einen Arbeitsplatz zu finden. Denn Europas größte Volkswirtschaft leidet unter einem ernsthaften Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und steht aufgrund der zunehmenden Einwanderungswelle unter Druck.
Letzte Woche verabschiedete das deutsche Kabinett ein Gesetz, das es den Behörden erleichterte, abgelehnte Asylbewerber abzuschieben. Das Gesetz wurde jedoch von Menschenrechtsgruppen und den Grünen heftig kritisiert.
Anfang nächster Woche wird Bundeskanzler Olaf Scholz ein Treffen mit den Staats- und Regierungschefs der 16 Bundesländer abhalten, bei dem das Thema Migration voraussichtlich ganz oben auf der Tagesordnung stehen wird.
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