Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert, dass im Jahr 2025 die weltweit aus erneuerbaren Energien erzeugte Strommenge erstmals die aus Kohle gewonnene übertreffen wird.
Der weltweite Strombedarf dürfte in diesem und im nächsten Jahr um 4 Prozent steigen, nach 2,5 Prozent im Jahr 2023, so die IEA. Das wäre die höchste jährliche Wachstumsrate seit 2007. Gleichzeitig führen rekordhohe globale Temperaturen und häufige Hitzewellen zu einem Anstieg der Nutzung von Klimaanlagen. Infolgedessen stehen die Netze unter Druck, die Versorgung mit Energieträgern wie Kohle trotz der Umweltbelastung aufrechtzuerhalten.
„Das weltweite Wachstum der Stromnachfrage wird in diesem und im nächsten Jahr voraussichtlich das schnellste seit zwei Jahrzehnten sein. Dies unterstreicht die wachsende Rolle der Elektrizität in der Wirtschaft und die Auswirkungen extremer Hitzewellen“, sagte Keisuke Sadamori, Direktor der Abteilung Energiemärkte und -sicherheit der IEA. Schwere Hitzewellen werden den Strombedarf in Indien in diesem Jahr voraussichtlich um 8 %, in China um 6 %, in Europa um 1,7 % und in den USA um 3 % erhöhen.
Zudem steigt mit der Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) der Strombedarf für Rechenzentren. Um diesen Bedarf zu decken, werden Wasserkraft, Solar-, Wind- und andere erneuerbare Energiequellen im Jahr 2025 35 % der weltweiten Stromversorgung decken, gegenüber 30 % im Jahr 2023. Solarenergie allein wird die Hälfte des wachsenden Strombedarfs im Jahr 2025 decken, Windenergie weitere 25 %. Die IEA warnte jedoch auch, dass die Kohleverstromung aufgrund des hohen Strombedarfs noch nicht reduziert werden könne. Obwohl der Anteil erneuerbarer Energien zunimmt, räumte Herr Sadamori ein, dass das derzeitige Tempo der Energiewende noch nicht ausreiche, um die internationalen Energie- und Klimaziele zu erreichen.
Die IEA überprüft regelmäßig die Energiepolitik ihrer Mitgliedsländer und gibt wichtige Empfehlungen ab. Dieser Prozess unterstützt die Entwicklung von Energiepolitiken und fördert den Austausch bewährter Verfahren. Sie empfiehlt den Ausbau internationaler Partnerschaften im Bereich der menschenzentrierten Energiewende.
KHANH MINH
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Quelle: https://www.sggp.org.vn/tin-hieu-khich-le-post750291.html
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