Die Unterzeichnung einer Vereinbarung durch den US-Chipgiganten Nvidia zur Errichtung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums für künstliche Intelligenz (KI) und eines KI-Rechenzentrums in Vietnam stellt einen bedeutenden Schritt vorwärts bei seinem Plan dar, Hanoi zu einem Technologiezentrum in Südostasien zu machen.
Premierminister Pham Minh Chinh und Jensen Huang, Gründer und CEO der NVIDIA Corporation (USA), nahmen an der feierlichen Unterzeichnung des Kooperationsabkommens zwischen der vietnamesischen Regierung und der NVIDIA Corporation zur Forschung und Entwicklung künstlicher Intelligenz teil. Foto: Duong Giang/VNA
Dies ist die Einschätzung eines am 6. Dezember veröffentlichten Artikels auf der Website „The Diplomat“ – einem internationalen Nachrichtenmagazin über Politik, Gesellschaft und Kultur weltweit, insbesondere im Indopazifik . Demnach betrifft die Vereinbarung den Ausbau eines KI-Rechenzentrums der Vietnam Military Telecommunications Group. Diese Gruppe nutzt aktuell Nvidia-Technologie. Nvidia gab außerdem bekannt, das Gesundheits-Startup VinBrain, eine Tochtergesellschaft des vietnamesischen Großkonzerns Vingroup, übernommen zu haben. Die Vereinbarung unterstreicht das starke Vertrauen eines der weltweit führenden KI-Unternehmen in Vietnams Zukunft als regionales Technologiezentrum. In einer Erklärung drückte Nvidia seinen „Glauben an die glänzende Zukunft der vietnamesischen Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz“ aus. CEO Jensen Huang wurde darin mit der Wertschätzung des dynamischen Technologie-Ökosystems Vietnams zitiert, das Forscher, Startups und Wirtschaftsorganisationen umfasst. Nvidia erwägt bereits seit einiger Zeit, in Vietnam zu investieren. Bei einem Besuch in Hanoi Ende letzten Jahres erklärte CEO Jensen Huang, sein Unternehmen sei entschlossen, in Vietnam zu investieren und das südostasiatische Land zu seiner „zweiten Heimat“ zu machen. Das Unternehmen plant insbesondere, Partnerschaften mit führenden vietnamesischen Technologieunternehmen auszubauen und das Land bei der Ausbildung von Talenten für die Entwicklung von KI und digitaler Infrastruktur zu unterstützen. Im vergangenen Jahr begann Nvidia die Zusammenarbeit mit FPT Smart Cloud, einem Mitglied der FPT Group, dem ersten Cloud-Partner des Unternehmens in Vietnam. Im April kündigte FPT den Bau einer 200 Millionen Dollar teuren KI-Fabrik mit Nvidia-Grafikchips und -Software an. All dies ist Teil von Nvidias Expansion in Südostasien, einer Region, die dank der boomenden digitalen Wirtschaft einen sprunghaft ansteigenden Bedarf an Datendiensten erlebt. Einem aktuellen Bericht zufolge soll der Markt bis 2023 ein Volumen von 263 Milliarden US-Dollar erreichen – gegenüber nur 31 Milliarden US-Dollar im Jahr 2015. Nvidias jüngste Deals in südostasiatischen Ländern spiegeln die wachsende Anerkennung ausländischer Technologieunternehmen für die Bedeutung dieser Region mit ihrer jungen, technisch versierten Bevölkerung und ihrem aufstrebenden Sozialsystem als Produktionsstandort und Markt für Technologieprodukte wider. Die Region ist zudem attraktiv für westliche Unternehmen, die ihre Abhängigkeit von China verringern möchten, da die geopolitischen Spannungen mit den USA weiter zunehmen. In diesem Jahr reisten auch die CEOs der führenden US-Technologieunternehmen Apple und Microsoft nach Südostasien und kündigten Investitionen in Milliardenhöhe an, insbesondere in Rechenzentren, die den Ausbau von KI-Diensten unterstützen sollen. Quelle: https://baotintuc.vn/thoi-su/the-diplomat-be-phong-dua-viet-nam-thanh-trung-tam-cong-nghe-khu-vuc-20241209172057678.htm
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