In einer kürzlich in der Fachzeitschrift Energy Letters (USA) veröffentlichten Studie verwendeten Forscher des Department of Instrumentation and Applied Physics (IAP) am Indian Institute of Science (IISc) Feldeffekttransistoren (FETs) als Kollektoren anstelle der heute in Kondensatoren weit verbreiteten Metallelektroden.
„Die Verwendung von FETs als Elektroden für Superkondensatoren ist ein neuartiger Ansatz zur Regulierung der Ladung in Kondensatoren“, sagte Abha Mishra, IAP-Professor und Autor der Studie.
Aktuelle Kondensatoren verwenden typischerweise Metalloxidelektroden, was ihre Elektronenbeweglichkeit einschränkt. Daher beschlossen die Forscher, hybride Feldeffekttransistoren zu entwickeln, die aus abwechselnden Schichten von Molybdändisulfid (MoS2) und Graphen bestehen.
Die Forschung hat einen winzigen Superkondensator entwickelt, dessen Speicherkapazität und Kompaktheit aktuelle Speichergeräte übertrifft. Unter bestimmten Bedingungen konnte die Kapazität des neuen Superkondensators um beeindruckende 3000 % gesteigert werden. Dadurch kann ein winziges Speichergerät enorme Ladungsmengen speichern.
Die Größe des Geräts ist zudem wesentlich kompakter als bei aktuellen Superkondensatoren, sodass es sich für ein breites Anwendungsspektrum eignet, von der öffentlichen Beleuchtung über Unterhaltungselektronik bis hin zu Elektrofahrzeugen und medizinischen Geräten.
Die Forscher sagen, die neuen Superkondensatoren vereinen die Vorteile von Batterien und Kondensatoren: Sie können große Energiemengen speichern und abgeben, was sie für die Elektronik der nächsten Generation äußerst interessant macht. Da diese Superkondensatoren so klein sind, sind sie ohne Mikroskop nicht sichtbar, und der Herstellungsprozess erfordert äußerste Präzision.
In Zukunft wollen die Forscher die Möglichkeituntersuchen, MoS2 durch andere Materialien zu ersetzen, um die Speicherkapazität dieses Superkondensators weiter zu erhöhen.
(laut Devsday)
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