Die Regierungen der USA, Kanadas und Mexikos haben nach drei Tagen der Spannungen um Handelszölle bemerkenswerte Fortschritte erzielt.
US-Präsident Donald Trump - Foto: REUTERS
Am 3. Februar kündigte US-Präsident Donald Trump nach einem Telefonat mit den Staatschefs beider Länder an, dass er die Zölle auf Mexiko und Kanada für 30 Tage aussetzen werde.
Die Ankündigung erfolgte nur wenige Stunden vor dem geplanten Inkrafttreten der Zölle. Und nach drei Tagen voller Spannungen scheinen alle drei Seiten die Oberhand gewonnen zu haben.
Amerika
Nach drei Tagen der Spannungen einigten sich die Regierungen Mexikos und Kanadas darauf, die Grenzsicherheit zu verstärken und schärfere Maßnahmen gegen den Schmuggel von Fentanyl über die Grenze zu ergreifen.
Die BBC behauptete, dass der US-Präsident durch die Nutzung seiner Position als Wirtschaftsmacht , um andere Länder zu Zugeständnissen zu zwingen, mit seiner Strategie zwei der dringendsten Probleme des Landes lösen konnte, ohne dass die amerikanischen Verbraucher unter den wirtschaftlichen Folgen eines Handelskriegs zu leiden hätten.
Dies gilt als überwältigender Sieg für Präsident Trumps „America First“-Agenda, die er vor weniger als einem Monat ins Amt brachte. Dieserpolitische Sieg wird auch das Ansehen der Trump-Regierung stärken und ihm helfen, seine weiteren Verpflichtungen in der kommenden Zeit zu erfüllen.
Es bleibt jedoch unklar, ob Trump die Zölle auf Kanada und Mexiko nach Ablauf der 30-tägigen Frist weiterhin verhängen wird. Dies würde eine Normalisierung des Marktvertrauens verhindern. Unternehmen dürften sich daher weiterhin schrittweise vom US-Markt zurückziehen und Investitionen in Produktion und Expansion in den USA verzögern, bis sich die Lage stabilisiert hat.
Kanada
Ähnlich wie der US-Präsident profitiert auch der kanadische Premierminister Justin Trudeau noch immer von Trumps Entscheidung, die Zölle vorübergehend auszusetzen.
Für Premierminister Trudeau ist die erfolgreiche Abwendung eines größeren Handelskriegs zwischen den beiden Ländern ein großer politischer Sieg in seinen letzten Wochen an der Macht, so die BBC.
Kanadischer Premierminister Justin Trudeau - Foto: REUTERS
Im Gegenzug muss Kanada mehr tun, um seinen Verpflichtungen in Bezug auf Einwanderung und Bekämpfung von Fentanyl nachzukommen.
Nach einem Telefonat mit US-Präsident Trump am 3. Februar sagte Herr Trudeau, Kanada werde einen im Dezember 2024 angekündigten Plan im Wert von 1,3 Milliarden kanadischen Dollar (900 Millionen US-Dollar) umsetzen, um den Fentanylhandel zu verhindern und die Einwanderung in die USA zu unterbinden.
Mexiko
Wie Kanada hat auch die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum zugesagt, umgehend 10.000 mexikanische Soldaten an die US-Grenze zu entsenden, um die Bemühungen zur Bekämpfung des Fentanyl- und Immigrantenhandels zu verstärken.
Doch Trumps vorübergehende Aussetzung der Zölle sei ein großer Sieg für Präsidentin Claudia Sheinbaum, insbesondere angesichts ihres großen Vertrauens in Trumps Entscheidung zur Verschiebung, so die BBC.
Darüber hinaus verpflichtete Präsident Sheinbaum US-Präsident Trump zu der Zusage, das Land werde mehr gegen den Schmuggel schwerer Waffen aus den USA nach Mexiko unternehmen, um zu verhindern, dass diese in die Hände von Banden fallen.
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum - Foto: REUTERS
Das Wichtigste dabei ist, dass das Zollmoratorium Präsidentin Sheinbaum mehr Zeit gibt, damit ihre Regierung eine umfassende Einigung erzielen und das Zollmoratorium dauerhaft machen kann.
Und wenn es Frau Sheinbaum tatsächlich gelingt, Mexiko vollständig aus dem Blickfeld von Präsident Trump zu entfernen, wäre dies ein wichtiger erster Sieg für die neue Regierung, da Präsidentin Sheinbaum erst im Oktober 2024 ihr Amt angetreten hat.
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Quelle: https://tuoitre.vn/ong-trump-dinh-chien-thue-quan-voi-canada-va-mexico-cac-ben-duoc-gi-mat-gi-20250204131020433.htm
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