Am 29. Mai teilten die malaysischen Seebehörden mit, dass auf einem chinesischen Frachtschiff, das am Wochenende wegen illegalen Ankerns in malaysischen Gewässern festgesetzt worden war, vermutlich aus dem Zweiten Weltkrieg stammende Kanonenkugeln gefunden worden seien, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.
Konkret teilte die malaysische Seeaufsichtsbehörde (MMEA) am 28. Mai mit, dass ein in der Provinz Fuzhou (China) registriertes Schiff mit 32 Besatzungsmitgliedern an Bord bei einer Kontrolle in den Gewässern vor dem südmalaysischen Bundesstaat Johor keine Ankererlaubnis vorlegen konnte.
Schiff der malaysischen Seepolizei
Nach einer Inspektion fanden die malaysischen Behörden auf dem chinesischen Schiff Metallschrott und Artilleriegeschosse.
Laut MMEA gehen die Behörden davon aus, dass die Gegenstände möglicherweise vom britischen Marineschiff HMS Prince of Wales stammen, das im Zweiten Weltkrieg vor der Küste Malaysias sank. Die Behörde teilte außerdem mit, dass sie mit dem malaysischen Ministerium für Nationales Kulturerbe und anderen Behörden zusammenarbeite, um die Art der gefundenen Munition zu bestimmen.
Die Untersuchung wurde eingeleitet, nachdem Berichte aufgetaucht waren, wonach vor der Küste Malaysias illegal zwei britische Schiffswracks aus dem Zweiten Weltkrieg geborgen wurden: die HMS Prince of Wales und die HMS Repulse. Beide Schiffe waren 1941 durch japanische Torpedos versenkt worden.
Nach Berichten über illegale Bergungsaktionen äußerte sich das Nationalmuseum der Royal Navy letzte Woche besorgt über die Zerstörung der beiden Wracks zu persönlichen Zwecken. Das Verteidigungsministerium verurteilte laut BBC die „Schändung“ von Militärgräbern auf See.
China hat sich zu den oben genannten Informationen noch nicht geäußert.
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