Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat eine stillgelegte Windkraftanlage in ein „Tiny House“ umgebaut. Diese Idee könnte Tausenden von Anlagen ein neues Leben ermöglichen, wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben.

Die Gruppe beauftragte Designer, die Idee zu entwickeln, die Turbinengondel als Wohnraum wiederzuverwenden, anstatt die Materialien vollständig zu recyceln.

kleines Haus
Ein Tiny House aus dem Gehäuse einer stillgelegten Windkraftanlage. Foto: Vattenfall

Das Ergebnis war eine 20 Jahre alte Vestas V80 2MW-Turbine in Österreich, die zu einem „Tiny House“ umgebaut wurde. Es handelt sich um die erste Turbine auf dem Markt, deren Gehäuse groß genug ist, um als Wohnhaus genutzt zu werden und den Bauvorschriften zu entsprechen.

„Wir suchen nach innovativen Möglichkeiten, Materialien aus alten Turbinen so weit wie möglich wiederzuverwenden“, sagte Thomas Hjort, Innovationsdirektor bei Vattenfall. „Die Herstellung neuer Produkte mit möglichst geringen Modifikationen spart Rohstoffe, senkt den Energieverbrauch und stellt sicher, dass diese Materialien auch nach Ablauf ihrer ursprünglichen Lebensdauer noch viele Jahre lang nutzbar bleiben.“

Nach Angaben von Vattenfall und dem Konzeptteam sind derzeit mehr als 10.000 Turbinen ähnlicher Größe in Betrieb und sollen künftig stillgelegt werden.

Dieses „Tiny House“ wurde von Superuse entworfen und von Blade-Made und Woodwave realisiert. Es ist eines von mehreren Windkraftanlagen-Konzepten, die auf der Dutch Design Week präsentiert werden.

Laut Recharge

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