Im Gespräch mit Business Insider erklärte der spanische Sicherheitsforscher Gergely Kalman, dass das gejailbreakte Gerät es Experten ermöglichen würde, beliebigen Code auszuführen, um nach Schwachstellen und Fehlern zu suchen. Apple hatte bereits 2019 eine Belohnung von einer Million Dollar für die Suche nach Fehlern ausgesetzt und angekündigt, Sicherheitsforschern bald spezielle Versionen des iPhones zukommen zu lassen.
Das gejailbreakte iPhone, das Apple an Gergely Kalman geschickt hat
Apples Bemühungen, potenzielle Sicherheitslücken zu verhindern, gehen einher mit der anhaltenden Nutzung dieser Schwachstellen durch Hacker. Erst im vergangenen Dezember entdeckte das russische Cybersicherheitsunternehmen Kaspersky eine der „ausgeklügeltsten“ Zero-Day-Sicherheitslücken in iOS. Diese ermöglichte es Hackern, Apples iMessage-Funktion für Dateianhänge auszunutzen, den hardwarebasierten Speicherschutz von iOS zu umgehen und die volle Kontrolle über das Gerät zu erlangen. So konnten Hacker Zugriff auf sensible Daten erlangen und diese stehlen, ohne dass der Nutzer die fehlerhafte Nachricht öffnen musste.
Obwohl Apple die Sicherheitslücke später behoben hat, kritisierte Kaspersky Apple dennoch, da seine Geräte angesichts der sich ständig weiterentwickelnden Cyberangriffsmethoden nie wirklich sicher seien.
Das von Kalman gepostete Bild zeigt ein gejailbreaktes iPhone, das es Entwicklern ermöglichen würde, das System in einem verbraucherähnlichen Zustand zu untersuchen. Forscher könnten dem Gerät über sein Subsystem Entwicklertools und Plattformrechte hinzufügen. Diese speziellen iPhones sind noch nicht vollständig in Produktion und nicht allgemein verfügbar.
Das Jailbreaking eines iPhones entspricht dem Rooten eines Android-Geräts und ermöglicht es Nutzern, das Betriebssystem des Telefons zu ändern. Nicht-Entwickler sollten ihr Telefon nicht rooten oder jailbreaken, da dies das System des Geräts beschädigen und sogar zum Verlust der Apple-ID führen kann.
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