Rakete der GalaxySpace Technology Company (China) im März 2022 gestartet
Laut einem Bericht von Nikkei Asia vom 10. Januar wird China im Rahmen eines von staatlichen Unternehmen geleiteten Plans in diesem Jahr voraussichtlich rund 26.000 Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn bringen, um die gesamte Welt abzudecken.
Da satellitengestützte Kommunikationssysteme in Kampfhandlungen zunehmend in der Ukraine und im Gazastreifen eingesetzt werden, plant China, ein eigenes Satellitennetzwerk aufzubauen, um mit dem US-amerikanischen StarLink-System zu konkurrieren.
In der Nähe des Wenchang Space Launch Complex in der Provinz Hainan, einem der wichtigsten Weltraumbahnhöfe Chinas für große Raketen, wird derzeit eine Startrampe für chinesische Satelliten gebaut.
Der Startplatz wird hauptsächlich von der China Satellite Network Corporation genutzt, die sich vollständig im Besitz der chinesischen Regierung befindet. Das Unternehmen wurde 2021 gegründet, nachdem Peking die Internationale Fernmeldeunion (ITU) über seinen Plan informiert hatte, bis 2020 rund 13.000 Satelliten ins All zu schicken, um ein Hochgeschwindigkeitsinternetnetz aufzubauen.
Chinesischen Medienberichten zufolge wird China Satellite Network zwischen 2024 und 2029 etwa 1.300 Satelliten starten, was 10 % der geplanten Zahl entspricht. Damit hofft das Unternehmen, den Weg für den Aufbau eines Netzwerks zu ebnen, das bis 2035 Hochgeschwindigkeitskommunikation mit 6G unterstützt.
Unterdessen plant ein Raumfahrtunternehmen, das teilweise der Stadtregierung von Shanghai gehört, 12.000 Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn zu bringen. Das Unternehmen kündigte an, bis Ende 2025 mehr als 600 davon starten zu wollen.
GalaxySpace Technology, ein privates Unternehmen, das von Experten aus der Computernetzwerkbranche gegründet wurde, plant den Start von 1.000 Satelliten in erdnahe Umlaufbahnen. Auch andere Unternehmen planen, mehrere Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen.
China hat die Ambitionen, bis etwa 2030 eine den USA ebenbürtigte Weltraummacht zu werden. Im Jahr 2020 stellte China das Satellitennavigationssystem BeiDou fertig, was zahlreiche chinesische Unternehmen dazu veranlasste, vom Global Positioning System (GPS) auf dieses System umzusteigen.
Länder mit engen Beziehungen zu China könnten auch erwägen, diese Technologien für militärische und sicherheitspolitische Zwecke, einschließlich Friedenssicherungsbemühungen, einzusetzen.
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