Mit dem Anbau riesiger Zimtbäume, um ihre duftende, würzige Rinde wie Chili zu verkaufen, verdienen die Bauern in Quang Nam fast 1 Milliarde pro Hektar.

Zimt hat sich zu einem Forstbaum mit hohem wirtschaftlichem Wert entwickelt und hilft Menschen vielerorts, der Armut zu entkommen und reich zu werden. Der Bergbezirk Tien Phuoc in der Provinz Quang Nam verfügt über eine natürliche Landfläche von über 45.000 Hektar und bietet Bodenverhältnisse, Wetter und Klima, die für den Zimtanbau geeignet sind. Der Bezirk forscht daran, Menschen für den Anbau von Nordischem Zimt (Yen Bai-Zimt) zu sensibilisieren.

Experimentieren mit Nordzimt, aber mit großen Gewinnen

Das Modell des Anbaus von Zimtbäumen aus dem Norden von Herrn Vo Tan Dung (Dorf 3, Gemeinde Tien Lanh, Bezirk Tien Phuoc, Quang Nam ) ist ein Beispiel dafür. Der Vorteil liegt darin, dass er ein hügeliges Grundstück von über 3 Hektar besitzt. Zuvor hatten Herr Dung und seine Frau Akazien und Dó bầu gepflanzt, doch mit der Zeit verkümmerten die Akazienbäume und zeigten viele Nachteile wie Schädlinge und Krankheiten, fielen bei Stürmen leicht um und waren nicht sehr effektiv.

Der Zimtgarten des Bauern gedeiht prächtig und bringt hohe Erträge. Auf dem Foto ist der Zimtgarten von Herrn Pham Xuan Hoang zu sehen. Herr Hoang erzählt, dass er Zimtsamen für einen Testanbau auf über 1.000 Quadratmetern genommen hat. Nach fast vier Jahren hat der Zimt eine Höhe von vier bis fünf Metern erreicht. Foto: NH

Als Herr Dung einmal Verwandte in der Provinz Son La besuchte und die riesigen Zimtgärten betrachtete, kam er auf die Idee, die Akazienflächen durch Zimtbäume aus dem Norden zu ersetzen. Als er dann zufällig einen Teil seines Waldes verkaufte, traf er im Bezirk Nui Thanh einen Unternehmer, der sich auf die Produktion von ätherischem Zimtöl für den Export spezialisiert hatte. Der Käufer des Landes ermutigte ihn, Zimtbäume anzubauen und versprach, alle Produkte zu kaufen.

Herr Dung erkannte, dass dies eine gute Gelegenheit war, eine neue Richtung für die Entwicklung der Familienwirtschaft einzuschlagen, die seinen Verhältnissen durchaus angemessen war, da seine Kinder weit weg zum Arbeiten gingen und er alt und nicht mehr gesund genug war, um den Akazienwald wie zuvor zu bewirtschaften und zu pflegen.

Deshalb begann er 2021 mit dem Zimtanbau. Dank der sorgfältigen Untersuchung der Eigenschaften des nördlichen Zimtbaums und seiner Erfahrung als Gärtner war die Investition seiner Familie recht lukrativ. Bis heute, nach mehr als zwei Jahren, hat sich der Zimtgarten, wie vom Züchter erwartet, gut entwickelt.

In einigen Gegenden des Distrikts Tien Phuoc bevorzugen Bauern den Nordischen Zimtbaum, weil er schnell wächst, hohe Erträge bringt, leicht anzubauen ist und dem Boden und Klima in Tien Phuoc standhält. Foto: NH

„Meinen Berechnungen zufolge beträgt der Gesamtertrag von 1 Hektar Akazienrohland nach 4 bis 5 Jahren Nutzung im Durchschnitt etwa 160 Millionen VND, der Nettogewinn liegt bei über 84 Millionen VND/5 Jahre.“

Das durchschnittliche Jahreseinkommen beträgt 20 Millionen VND/ha. Für den nördlichen Zimtbaum, der durchschnittlich einen Hektar groß ist und einen 10-jährigen Nutzungszyklus hat, beträgt das Nettoeinkommen mehr als 960 Millionen VND/ha. „Das durchschnittliche Jahreseinkommen liegt bei 96 Millionen VND/ha und ist damit fast fünfmal höher als bei Akazienbäumen“, erklärte Herr Dung.

Nicht nur in Tien Lanh, sondern auch in vielen anderen Orten des Distrikts Tien Phuoc haben die Menschen begonnen, ihren Anbau von Akazien auf Nordzimt umzustellen. Ein typisches Beispiel ist das Modell von Herrn Pham Xuan Hoang (wohnhaft im Dorf Trung An, Gemeinde Tien Ha). Als Familie mit einer langen Tradition im Garten- und Zimtanbau nahm Herr Hoang während einer Reise zum Zimtkauf und zur Zimtgewinnung im zentralen Hochland Nordzimtsamen mit und bepflanzte testweise mehr als 1.000 Quadratmeter seines Hausgartens. Nach fast vier Jahren hat der Zimt eine Höhe von vier bis fünf Metern und einen Wurzeldurchmesser von fast 40 cm erreicht.

Oder das Modell des Anbaus von Zimtbäumen aus Nordostasien im Haushalt von Herrn Nguyen Nhat (Dorf 2, Gemeinde Tien Hiep, Bezirk Tien Phuoc). Auch aus dem Wunsch heraus, die Anbaustruktur zu ändern und so die Effizienz zu steigern, forschte und erkundete Herr Nhat und beschloss schließlich, Zimtbäume aus Nordostasien einzuführen. Er pflanzte testweise 2.000 Zimtbäume auf einer Fläche von 6.000 m² des hügeligen Landes seiner Familie an.

Bauer Nguyen Nhat neben seinem Garten mit gut gedeihenden Zimtbäumen. Foto: NH

Anfangs wuchsen und entwickelten sich die Zimtbäume gut. Herr Nhat plant, die Fläche bei stabiler Ernte auf fünf Hektar zu erweitern. „Zuvor hatte die Familie auf diesem hügeligen Land Hybrid-Akazien gepflanzt, doch die Wirtschaftlichkeit war nicht hoch, sodass sie versuchsweise auf nördliche Zimtbäume umstiegen.“

Dank der richtigen Pflege und technischer Verfahren wuchsen die Zimtbäume der Familie gut und sie begann, Zweige und Blätter zu beschneiden, um sie an Einrichtungen zur Verarbeitung medizinischer Produkte zu verkaufen.

Derzeit bauen Bauern Zimt aus Nordasien spontan und traditionell an, ohne von Behörden, Experten und Unternehmen im Anbau beraten zu werden und ohne eine Verknüpfung von Saatgutproduktion, Pflege, Verwertungsplänen, Verarbeitung und Produktverkauf. „Wir hoffen, dass der Bezirk eine Richtung für den Anbau von Zimtbäumen und die Entwicklung von Absatzmärkten für Zimtprodukte findet“, so Herr Nhat.

Forschung zur Entwicklungsorientierung des Nordischen Zimtbaums

Herr Tang Ngoc Duc, Leiter des Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung des Bezirks Tien Phuoc in der Provinz Quang Nam, sagte, Zimt sei eine Nutzpflanze mit hoher wirtschaftlicher Effizienz. Die Regierung strebt an, die Effizienz in Produktionswaldgebieten in vielerlei Hinsicht zu steigern, die Nachhaltigkeit zu stabilisieren, Risiken zu minimieren, die Wirtschaftlichkeit zu verbessern und das Einkommen der Bevölkerung zu erhöhen.

Das Volkskomitee des Bezirks hat für den Zeitraum 2024–2025 einen Pilotplan für den Anbau von Nordischem Zimt (Yen Bai-Zimt) im Bezirk entwickelt. Dementsprechend wird der Bezirk Menschen mobilisieren, um einen Teil geeigneter Produktionswaldflächen für den Anbau von Nordischem Zimt umzuwandeln und so die wirtschaftliche Effizienz zu steigern.

Unternehmen sollen dazu animiert werden, in die Entwicklung von Zimtbäumen, den Bau von Produktionsanlagen und die Vernetzung des Zimtkonsums zu investieren. Bis 2025 sollen mindestens 30 Hektar zusätzliche Produktionswaldflächen angepflanzt werden. Im Jahr 2026 wird der Bezirk das Wachstum, die Entwicklung und die Eignung der Zimtbäume im Bezirk durch zweijährige Probepflanzungen untersuchen und bewerten, um einen Plan für die nächste Phase zu entwickeln.

Vertreter des Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung des Bezirks Tien Phuoc in der Provinz Quang Nam besuchten Zimtgartenmodelle von Bauern. Foto: NH

„Um den Anbau von Zimtbäumen aus dem Norden zu fördern, hat der Bezirk eine Delegation von Beamten in die Provinz Yen Bai entsandt, um die Region zu besuchen, den technischen Prozess des intensiven Zimtanbaus kennenzulernen und Erfahrungen zu sammeln sowie Zimtprodukte herzustellen. Damit verfügt der Bezirk über eine Grundlage für die Erforschung und Wiederansiedlung von Zimtbäumen, um den Menschen eine Lebensgrundlage zu bieten und sie vor der Armut zu bewahren“, sagte Herr Duc.

Laut Herrn Nguyen Hung Anh, stellvertretender Vorsitzender des Volkskomitees des Bezirks Tien Phuoc in der Provinz Quang Nam, dachten die Menschen in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts zusammen mit Tra My sofort an Pfeffer- und Zimtbäume, wenn sie über Tien Phuoc sprachen. Denn Tien Phuoc-Zimt hat ein einzigartiges Aroma, das nicht überall angebaut werden kann.

Damals pflanzte fast jeder Haushalt Zimt, mindestens ein paar Dutzend Bäume, höchstens ein paar Tausend Bäume. In den letzten 20 Jahren wurde die Zimtanbaufläche im Bezirk Tien Phuoc jedoch zunehmend verkleinert, weil niemand den angebauten Zimt kaufte oder ihn zu einem sehr günstigen Preis kaufte.

Die Menschen begannen allmählich, Obstbäume in ihren Gärten anzubauen und Akazienrohstoffe in den Bergen anzubauen. In den letzten Jahren haben viele Haushalte im Bezirk jedoch schrittweise von Akazien auf den Anbau von Nordzimt umgestellt und damit zunächst recht gute Ergebnisse erzielt.

Auf dem Land Tien Phuoc in der Provinz Quang Nam wachsen allmählich nördliche Zimtbäume. Foto: NH

Neben dem Schutz der Umwelt, der Vergrößerung der Waldfläche und der Erhaltung von Boden und Wasser in steilen Bergregionen schaffen nördliche Zimtbäume auch Arbeitsplätze und steigern das Einkommen der Landwirte. Derzeit produzieren einige Produktionsstätten und die lokale Bevölkerung Zimträucherwerk, Zimtstäbchen, Zimtteebeutel, Handdesinfektionsmittel und Bodenreiniger aus Zimt, um sie auf dem Markt zu verkaufen und ihre Marke zu stärken.

Um den Plan in die Praxis umzusetzen, hat das Bezirksvolkskomitee spezifische Lösungspakete vorgeschlagen. Dabei liegt der Schwerpunkt insbesondere auf Propaganda und Mobilisierung, um das Bewusstsein der Bevölkerung für Investitionen, intensive Landwirtschaft und die Anwendung wissenschaftlicher und technologischer Fortschritte in der Produktion zu ändern. Fachsektoren werden angewiesen, zahlreiche Lösungen umzusetzen, um Unternehmen und Genossenschaften zur Teilnahme an der Zimtproduktion im Zusammenhang mit dem Produktkonsum einzuladen.

Organisieren Sie Schulungen zu technischen Verfahren für das Pflanzen, die Pflege und die Ernte von Zimtbäumen. Schlagen Sie der Provinz gleichzeitig Richtlinien und Mechanismen vor, um die Menschen zu ermutigen und zu unterstützen, vom Anbau von Rohstoffen, insbesondere Akazienbäumen, auf den Anbau und die Entwicklung von Zimtbäumen aus dem Norden umzusteigen. Dadurch wird die Produktqualität schrittweise verbessert, die Marktnachfrage gedeckt und das Einkommen der Bevölkerung erhöht“, sagte Herr Anh.

Quelle: https://danviet.vn/trong-cay-que-to-bu-lay-vo-ban-co-mui-thom-cay-nhu-ot-nong-dan-quang-nam-lai-gan-1-ty-ha-20240911080834606.htm