Erwarte nicht zu viel.
Laut Dr. Nguyen Chu Gia Vuong (Vietnam Institute of Mathematics) bereitet der Mathematikunterricht an allgemeinbildenden Schulen vielen Eltern Sorgen, da die Lernzeit lang und der Wissensumfang umfangreich ist, der Unterricht jedoch routiniert abläuft. Der Lernprozess der Schüler besteht hauptsächlich aus dem Lösen von Aufgaben mit hoher Wiederholungsfrequenz. Mathematikunterricht beschränkt sich jedoch nicht nur auf das Rechnen, sondern muss auch die Fähigkeit zum logischen Denken, Analysieren, Argumentieren, Synthetisieren und Problemlösen vermitteln.
Das derzeitige allgemeine Mathematikprogramm hat die Aufgabe, die mathematischen Fähigkeiten der Schüler entsprechend ihrer Entwicklung zu entwickeln, wobei Denken und logisches Denken zu den Kernfähigkeiten gehören.
Diese Fähigkeiten sind nicht identisch mit den Mathematiknoten von Schülern in der Oberstufe oder in Prüfungen. Der Wunsch, dass ihre Kinder an Aktivitäten teilnehmen, die ihr Denkvermögen, ihre Kreativität usw. fördern, ist eine legitime Forderung und eine richtige Denkweise von Eltern. Dr. Vuong ist jedoch der Ansicht, dass Eltern nicht zu viel davon erwarten sollten, ihren Kindern allein durch besseres Mathematiklernen zu helfen, ihre Denkfähigkeit zu entwickeln. Natürlich ist Mathematik das Fach, in dem sich die Denkfähigkeit am leichtesten trainieren lässt, insbesondere in Ländern mit schwachen wirtschaftlichen Bedingungen. Aber es ist nicht das einzige Fach, das das Denken fördert. Menschen können Denken auch durch andere Fächer und Aktivitäten erlernen. Beispielsweise ist Literatur ein Fach, das die Entwicklung des Denkens sehr fördert.
Wenn Eltern bei ihren Lernaktivitäten nicht auf kurzfristige Ziele (wie das Erreichen hoher Test- und Prüfungsergebnisse) setzen, sondern das Denken ihrer Kinder schulen möchten, können sie sie an Aktivitäten in Form von AGs in verschiedenen Bereichen teilnehmen lassen. Das kann eine Mathe-AG sein, eine Physik-AG, eine Chemie-AG, eine Informatik-AG ... oder allgemeiner, wie zum Beispiel das Lernen von Naturwissenschaften, Biowissenschaften ... Die Teilnahme an jeder Aktivität hängt von den Neigungen, Stärken und Interessen des Schülers ab; man sollte nicht davon ausgehen, dass das Lernen dieses oder jenes Fachs gut ist.
Sollte das aktuelle Mathematikprogramm fest und gut studieren
Laut Dr. Tran Nam Dung, Dozent für Mathematikdidaktik an der Fakultät für Mathematik und Informationstechnologie der University of Science (VNU-HCM), haben die Zentren für Denkmathematik in HCMC in der Regel eine eigene Philosophie, eigene Programme und Fächer und sind lizenziert. Das grundlegende Problem besteht darin, dass die Zentren ihre Verpflichtungen gegenüber den Kunden erfüllen müssen. Da es immer noch zu „mangelnder Denkmathematik“ kommt, werden in zusätzlichen außerschulischen Kursen immer wieder Schüler unterrichtet. Es ist jedoch unklar, ob die Zentren für Denkmathematik den Schülern helfen können, das Problem des „mangelnden Denkens“ zu lösen.
Viele Eltern schicken ihre Kinder zum Kopfrechenunterricht.
Dr. Dung erklärte jedoch auch, dass das aktuelle allgemeine Mathematikprogramm die Aufgabe habe, die mathematischen Fähigkeiten der Schüler entsprechend ihrer Entwicklung zu fördern, wobei Denken und logisches Denken zu den Kernkompetenzen gehören. Das allgemeine Mathematikprogramm sei wissenschaftlich und konsequent konzipiert. Daher sei es in erster Linie wichtig, Mathematik in der Schule gründlich und intensiv zu lernen. Außerschulischer Unterricht solle lediglich ergänzend wirken, das Interesse der Schüler wecken und sie fördern.
Ein Ratschlag für Eltern (wenn sie ihre Kinder an außerschulischen Aktivitäten teilnehmen lassen) ist, Programme mit einem klaren Zeitplan und Leistungsstandards zu wählen, einmal pro Woche zu lernen und keinen zusätzlichen Druck auf die Schüler auszuüben. Eltern sollten sich auch am Lehrplan orientieren und am besten gemeinsam mit ihren Kindern lernen. Interaktion und Frage-und-Antwort-Prozesse sind für die Entwicklung des Denkens unerlässlich“, erklärte Dr. Dung.
Das Problem besteht jedoch darin, ob Eltern ausreichend qualifiziert sind, ihre Kinder beim gemeinsamen Lernen beim Denken zu unterstützen, wenn sie den Inhalt des Unterrichts möglicherweise nicht verstehen. Dr. Dung sagte: „Den Schülern das Denken beizubringen, ist Aufgabe der Lehrer. Eltern hingegen denken und diskutieren nur mit ihren Kindern, nicht aber, sie zu unterrichten. Mathematisches Denken ist eigentlich etwas ganz Natürliches. Wenn Eltern im Grundschulprogramm nicht mit ihren Kindern lernen können, bedeutet dies, dass das Programm Probleme hat (weil es zu schwierig oder zu kompliziert ist).“
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