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Laut der Nachrichtenagentur Reuters nahmen US-Präsident Joe Biden am 18. August zusammen mit seinem südkoreanischen Amtskollegen Yoon Suk-yeol und dem japanischen Premierminister Fumio Kishida an einem trilateralen Gipfeltreffen in Camp David im US-Bundesstaat Maryland teil. Das Weiße Haus kündigte an, die Konferenz werde die Zusammenarbeit zwischen den USA, Japan und Korea auf eine neue Ebene heben.
Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol, der US-Präsident Joe Biden und der japanische Premierminister Fumio Kishida bei einem Treffen am Rande des NATO-Gipfels in Madrid 2022 |
Aufrechterhaltung von Sicherheit und Stabilität
Der US-Japan-Südkorea-Gipfel ist das erste Mal seit Präsident Bidens Amtsantritt 2021, dass er ausländische Staats- und Regierungschefs in Camp David begrüßt. Es ist zugleich das erste eigenständige Gipfeltreffen zwischen Präsident Joe Biden, Präsident Yoon Suk-yeol und Premierminister Fumio Kishida. Bisherige trilaterale Gespräche fanden am Rande internationaler Konferenzen statt.
Laut US-Außenminister Antony Blinken werden die Staats- und Regierungschefs vorrangige Themen von gemeinsamem Interesse für die drei Länder erörtern, darunter wirtschaftliche Sicherheit, neue Technologien, humanitäre Hilfe und Entwicklungsprogramme. Auf dem Gipfel werden sich die Staats- und Regierungschefs der USA, Japans und Südkoreas voraussichtlich darauf einigen, wie der Rahmenmechanismus für die Sicherheitszusammenarbeit zwischen den drei Ländern weiter institutionalisiert werden kann. Dieser Mechanismus spielt eine wesentliche Rolle für die Wahrung von Sicherheit und Stabilität innerhalb und außerhalb Asiens. Die ersten Schritte werden daher mit regelmäßigen Treffen zwischen hochrangigen Beamten der drei Länder beginnen. Darüber hinaus finden jährlich gemeinsame U-Boot- und Raketenabwehrübungen unter Beteiligung der japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte (SDF), des US-Militärs und des südkoreanischen Militärs statt.
Die drei Staatschefs werden voraussichtlich eine gemeinsame Erklärung abgeben, in der die Grundprinzipien der Zusammenarbeit dargelegt werden. Inhaltlich geht es um die Vereinbarung jährlicher Treffen, bei denen die Zusammenarbeit in den Bereichen Raketenentwicklung, Cybersicherheit, Wirtschaftssicherheit, Lieferkettenschutz und Nordkorea-Frage dargelegt wird.
Der richtige Zeitpunkt
Seit Mai 2023 schlägt Präsident Biden die Abhaltung eines trilateralen Gipfels vor. Washington möchte angesichts der Führungswechsel in den drei Ländern und der Veränderungen in der internationalen Gemeinschaft einen nachhaltigen und stabilen Kooperationsrahmen schaffen. Das erste Ziel dieses Gipfels besteht offensichtlich darin, die trilaterale Zusammenarbeit zu institutionalisieren und in einen offiziellen Rahmen zu integrieren.
Darüber hinaus wird dies auch als ein geeigneter Zeitpunkt angesehen, die trilaterale Zusammenarbeit zu fördern, nachdem Japan und Südkorea Anfang des Jahres Durchbrüche bei der Verbesserung ihrer bilateralen Beziehungen erzielt und territoriale und historische Engpässe beseitigt haben, die die Sicherheits- und Handelsbeziehungen beeinträchtigten.
Ellen Kim, stellvertretende Direktorin des Korea Research Center am Center for Strategic and International Studies (CSIS) in Washington, erklärte, der Gipfel zwischen den USA, Japan und Südkorea sei dieses Mal für alle drei Länder von strategischer Bedeutung und ermögliche den Staats- und Regierungschefs, ihre Zusammenarbeit angesichts zunehmender Unsicherheiten im regionalen und globalen Sicherheitsumfeld auszubauen. Shihoko Goto, kommissarische Direktorin des Asienprogramms am Wilson Center, schätzte ein, der Erfolg des trilateralen Gipfels hänge von der Nachhaltigkeit der Partnerschaft zwischen den beiden mächtigen Volkswirtschaften Asiens, Japan und Südkorea, ab.
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