Der 23-jährige Luiz Augusto Márcio Marques lebt in Brasilien. Im Alter von 12 Jahren wurde er mehreren Operationen zur Entfernung eines gefährlichen Tumors im Gehirn unterzogen und zeigt laut Oddity Central keine Anzeichen des Alterns.
Damals wurde bei Marques ein Kraniopharyngeom diagnostiziert, ein extrem seltener Hirntumor, der nur bei einem von einer Million Menschen auftritt. Die Ärzte teilten der Familie mit, dass der Tumor entfernt werden müsse, da der Patient sonst innerhalb weniger Tage sterben würde. Die Operation selbst war jedoch riskant, da Marques aufgrund der Lage des Tumors möglicherweise nicht mehr gehen, sprechen oder seine Augen bewegen kann. Auch seine normale Entwicklung könnte beeinträchtigt sein.
Kraniopharyngeom, ein extrem seltener Hirntumor, der nur 1 von 1 Million Menschen betrifft
Schließlich entschied sich Marques' Familie, das Risiko einzugehen und rettete sein Leben. Obwohl er sich fast vollständig erholte, zeigten weitere Untersuchungen, dass Marques' Hypophyse geschädigt war, was seine normale Entwicklung erschwerte.
Um die Funktion der Hypophyse zu kompensieren, sagten die Ärzte aus Marques‘ Behandlungsteam, die Familie könne dem Patienten Wachstumshormone spritzen lassen. Dies berge jedoch das Risiko, dass der verbleibende Tumor in seinem Gehirn weiter wachse, weshalb die Familie auf diese Methode verzichtete.
Heute sind mehr als zehn Jahre vergangen, doch Marques ist immer noch 1,62 m groß, wiegt etwa 50 kg und sieht genauso aus wie mit 13 Jahren. Laut Ärzten ist es schwierig vorherzusagen, wie lange dieser Zustand anhalten wird und ob Marques wie ein normaler Mensch altern wird.
Marques selbst sagte, die Folgen der Operation seien für ihn schwer zu akzeptieren gewesen. Da er nicht mehr alterte, fiel es dem jungen Mann schwer, sich in das Leben seiner Altersgenossen zu integrieren. Doch nun konnte er die Wahrheit akzeptieren und ist froh, dass er nach einer langen Chemotherapie und insgesamt zwölf Operationen weiterleben kann.
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