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SAP hat sich mit den US-Behörden zweimal wegen Bestechungsvorwürfen geeinigt. (Foto: Reuters)

Das US- Justizministerium gab dies am 10. Januar bekannt. Darüber hinaus wird SAP mit den Bundesanwälten, die SAP Verstöße gegen den Foreign Corrupt Practices Act vorwerfen, eine dreijährige Vereinbarung zur Aussetzung der Strafverfolgung treffen. Den Staatsanwälten zufolge soll SAP Regierungsbeamte in Indonesien und Südafrika bestochen haben.

„SAP hat Beamte staatlicher Unternehmen in Südafrika und Indonesien bestochen, um wertvolle Regierungsaufträge zu erhalten“, sagte Nicole Argentieri, stellvertretende Generalstaatsanwältin.

Einer Erklärung des Justizministeriums zufolge bestachen SAP und seine Mitarbeiter Beamte in beiden Ländern mit Bargeld,politischen Spenden und Luxusgütern.

SAP musste außerdem 98 Millionen Dollar an die US-Börsenaufsicht SEC zahlen. Die SEC warf SAP vor, Bestechungsgelder an Beamte in Aserbaidschan, Ghana, Indonesien, Malawi, Kenia und Südafrika in den eigenen Büchern als „legitime Geschäftsausgaben“ verbucht zu haben.

Insgesamt muss SAP mehr als 235 Millionen Dollar zahlen.

Laut CNBC handelt es sich um einen der weltweit größten Vergleiche in einem Bestechungsfall. Es ist zudem das zweite Mal, dass SAP sich mit den US-Behörden wegen Bestechungsvorwürfen geeinigt hat. Im Jahr 2016 zahlte das Unternehmen 3,7 Millionen US-Dollar an die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC im Zusammenhang mit einem Bestechungssystem in Panama.

Mit den Vergleichen seien alle Compliance-Angelegenheiten abgeschlossen, die in den USA und Südafrika untersucht worden seien, sagte ein SAP-Sprecher. „Das frühere Verhalten dieser ehemaligen Kollegen und Partner spiegelt nicht die Werte und das ethische Engagement von SAP wider“, sagte der Sprecher.

(Laut CNBC)