Der chinesische Präsident Xi Jinping bei einem Empfang für US-Außenminister Antony Blinken
Bidens Einschätzung erfolgte, nachdem Blinken Gespräche mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping abgeschlossen hatte. Zuvor hatte Blinken sich mit Wang Yi, dem Direktor des Büros der Kommission für Auswärtige Angelegenheiten der Kommunistischen Partei Chinas, und Außenminister Qin Gang getroffen.
Der chinesische Präsident sprach seinerseits auch über Fortschritte bei den Verhandlungen. CCTV zitierte Xi mit den Worten, beide Seiten hätten sich darauf geeinigt, die im November 2022 in Bali, Indonesien, erzielten Vereinbarungen mit Präsident Biden einzuhalten. Xi rief dazu auf, die Beziehungen zu den USA aufrechtzuerhalten, da die Welt dies brauche, um die allgemeine Stabilität zu gewährleisten.
CNBC erklärte jedoch, dassdie geopolitischen Spannungen zwischen den beiden Ländern auch nach dem Treffen hoch bleiben könnten. CNN kommentierte, ein wichtiges Thema, das in den Gesprächen nicht gelöst werden konnte, sei die Wiederherstellung der Kommunikation zwischen den Streitkräften beider Länder. Diese sei nach einer Reihe von Vorfällen in letzter Zeit unterbrochen worden, was die Befürchtung weckte, dass die Spannungen zu einem Konflikt führen könnten.
Laut der South China Morning Post lag der Schwerpunkt bei Blinkens Besuch auf der Stabilisierung der Beziehungen zur Konfliktverhütung, während der chinesische Ministerpräsident Li Qiang bei seiner Europareise gleichzeitig auf der Förderung der Wirtschaftsbeziehungen und der bilateralen Zusammenarbeit auf dem Kontinent lag.
Außenminister Blinken bekräftigt die Ein-China-Politik und unterstützt nicht die Unabhängigkeit Taiwans
Die DW berichtete, dass Herr Li nach seinem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz am 19. Juni mit Wirtschaftsvertretern deutscher Unternehmen zusammentraf und zu einer korrekten Risikobewertung aufrief. Laut dem chinesischen Premierminister seien Risikoprävention und Kooperation keine Gegensätze. Er sagte, die Verweigerung der Zusammenarbeit sei das größte Risiko, während die mangelnde Entwicklung das wichtigste Sicherheitsproblem sei. Als Reaktion auf Herrn Lis Aussage sollen deutsche Wirtschaftsvertreter laut Xinhua vereinbart haben, sich nicht von China abzuspalten, um Risiken zu minimieren.
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