Zum „Winterhilfspaket“ gehört unter anderem ein zusätzliches Patriot-Luftabwehrsystem, wie Ministerpräsident Olaf Scholz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vergangene Woche vereinbart hatten.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius. Foto: Reuters
Das deutsche Verteidigungsministerium teilt mit, dass Berlin in diesem Monat außerdem zwei weitere IRIS-T-Luftabwehrraketensysteme entsenden werde, um seine Verteidigungsfähigkeiten auf kurze und mittlere Reichweite zu stärken.
Die IRIS-T-Systeme erfreuen sich beim ukrainischen Militär großer Beliebtheit und werden dort häufig gegen russische Drohnen und Raketen eingesetzt.
In den nächsten Wochen erhält die Ukraine außerdem zehn weitere moderne Leopard-Panzer und drei zusätzliche Gepard-Luftabwehrbatterien sowie Munition und Fahrzeuge.
„Mit diesem neuen ‚Winterhilfspaket' werden wir die Einsatzbereitschaft der ukrainischen Streitkräfte in den kommenden Monaten weiter erhöhen“, sagte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius in einer Erklärung.
Präsident Selenskyj zeigte sich dankbar für das jüngste Hilfspaket Deutschlands. „Das ist genau die Unterstützung, die wir brauchen und die wir mit Ministerpräsident Olaf Scholz in Granada besprochen haben“, sagte er.
Das deutsche Verteidigungsministerium gab keine Auskunft darüber, wann die von den USA versprochenen neuen Patriot-Systeme ausgeliefert werden. Die Ausbildung ukrainischer Soldaten im Umgang mit dem modernen Boden-Luft-Raketensystem werde jedoch „in den kommenden Wochen beginnen“.
Das deutsche Verteidigungsministerium teilt mit, dass das Patriot-System aus den militärischen Reserven des Landes stammen werde.
Die Bundesregierung werde zudem rund 20 Millionen Euro für die ukrainischen Spezialkräfte bereitstellen, „einschließlich Fahrzeugen, Waffen und persönlicher Ausrüstung“, heißt es in der Erklärung weiter. Deutschland ist derzeit nach den USA der zweitgrößte Militärhilfegeber für Kiew.
Hoang Nam (von Reuters)
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