Russisches Schiff Yantar
Bildschirmfoto des britischen Verteidigungsjournals
Der Guardian berichtete am 16. November, dass ein russisches Spionageschiff aus der Irischen See eskortiert wurde, nachdem es in die Gewässer eingedrungen war und ein Gebiet mit wichtigen Energiepipelines und Telekommunikationskabeln patrouillierte.
Zunächst sahen die Marine und Luftabwehr Norwegens, der USA, Frankreichs und Großbritanniens einfach zu, als die Yantar am vergangenen Wochenende das russische Kriegsschiff Admiral Golovko durch den Ärmelkanal eskortierte.
Die Yantar wurde am 11. und 12. November westlich von Cork (Irland) gesichtet, wo ein Kabelnetz Irland und Frankreich verbindet, von dem einige transatlantische Verbindungen ermöglichen. Am 14. November wurde die Yantar östlich von Dublin (Irland) und südwestlich der Isle of Man gesichtet.
Die Yantar scheint ihren Transponder nach dem Einlaufen in die irische Wirtschaftszone abgeschaltet zu haben, doch das irische Marineschiff Lé James Joyce folgte ihr. Die Iren versuchten, das russische Schiff zu kontaktieren, erhielten jedoch keine Antwort.
Die irischen Streitkräfte gehen davon aus, dass ein russisches Schiff drei unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) in irischen Gewässern eingesetzt hat, was die Befürchtung aufkommen lässt, dass es sich um Spionage handelt.
Das russische Schiff drang in die irische Ausschließliche Wirtschaftszone ein, nur fünf bis sieben Kilometer von den Kabeln zwischen Irland und Großbritannien entfernt. Das irische Schiff eskortierte das russische Spionageschiff am 15. November gegen drei Uhr morgens aus der Ausschließlichen Wirtschaftszone, und die Luftwaffe überwachte es weiterhin auf seinem Weg Richtung Süden.
Russland hat sich zu den oben genannten Informationen nicht geäußert.
Die Yantar ist offiziell als allgemeines ozeanografisches Forschungsschiff mit Unterwasserrettungsfähigkeiten klassifiziert. Sie ist einer Abteilung des russischen Verteidigungsministeriums zugeordnet und von der Marine getrennt.
Die Anwesenheit des russischen Schiffs hat neue Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Kabel zwischen Irland und Großbritannien geweckt. Über diese Kabel wird der globale Internetverkehr von den riesigen Rechenzentren von Technologieunternehmen wie Google und Microsoft übertragen, deren regionale Hauptsitze in der Europäischen Union (EU) sich in Irland befinden.
Die Sichtung des russischen Spionageschiffs erfolgte, während britische Streitkräfte andere russische Schiffe nahe der Ostküste des Landes beobachteten. Am 14. November wurden britische Jets zudem alarmiert, um ein russisches Aufklärungsflugzeug zu verfolgen, das sich in der Nähe des britischen Luftraums befand, teilte das Verteidigungsministerium mit.
Edward Burke, außerordentlicher Professor für Kriegsgeschichte am University College Dublin, bezeichnete die Situation als alarmierend. „Einmal mehr erleben wir, wie die russische Marine die Verteidigungsfähigkeiten Westeuropas auf die Probe stellt. Dies ist ein weiterer Weckruf für Irland, seine Marinekapazitäten und maritimen Sicherheitspartnerschaften in Europa zu stärken“, sagte er.
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Quelle: https://thanhnien.vn/ireland-ho-tong-tau-do-tham-nga-khoi-vung-bien-day-duong-ong-cap-ngam-quan-trong-185241116202931035.htm
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