In den letzten Jahren ist der Trend junger, intellektueller Menschen, die Stadt zu verlassen und aufs Land zurückzukehren, um dort ein Unternehmen zu gründen, im Bezirk Ham Thuan Bac nichts Ungewöhnliches mehr. Allerdings gelingt nicht jedem von ihnen die erfolgreiche Gründung eines Unternehmens, da dies vom Willen, Beruf und der Geschäftsstrategie jedes Einzelnen abhängt.
Herr Tran Trung Hoang (38 Jahre alt), der im Dorf 1 der Gemeinde Thuan Minh lebt, hat es jedoch geschafft, „die Stadt zu verlassen und aufs Land zurückzukehren, um dort auf dem Land seiner Familie ein Geschäft zu eröffnen“ und verfügt über ein Jahreseinkommen von etwa 400 Millionen VND.
Nach seinem Schulabschluss bestand Tran Trung Hoang 2007 die Aufnahmeprüfung für das Ly Tu Trong College in Ho-Chi-Minh-Stadt mit Schwerpunkt Fahrzeugtechnik. Nach drei Jahren Studium schloss er sein Studium mit einem Bachelor ab und bewarb sich bei einem Unternehmen. Obwohl sein Gehalt mit über 8 Millionen VND/Monat stabil blieb, wollte er in seine Heimatstadt zurückkehren und dort ein Unternehmen gründen. Nach fünf Jahren Kapitalerwerb beschloss er, in seine Heimatstadt zurückzukehren, um seine Idee zu verwirklichen. Er entschied sich für die Drachenfrucht als Anbaupflanze. Nach drei Jahren Pflege fiel die Ernte jedoch immer wieder in die Kategorie „gute Ernte, niedriger Preis“; das Geschäft war unrentabel, sodass er sie proaktiv vernichtete und das gesamte Land, das ihm seine Eltern gegeben hatten, für den Anbau von Bambussprossen nutzte. Er sagte, Bambus sei 2018 eine sehr ertragreiche Nutzpflanze mit gutem Ertrag gewesen und bei Bauern in einigen Provinzen beliebt gewesen. Nachdem er einiges gelernt und Erfahrungen gesammelt hatte, bestellte er 400 Bambussetzlinge, um sie auf einer Fläche von fast einem Hektar zu pflanzen. Statt wie an manchen Orten in einem Muster von 3 x 3 m zu pflanzen, pflanzte er Reihen und Bäume im Abstand von 6 m, um überlappende Kronendächer und damit verbundene Produktivitätsverluste zu vermeiden. Da Bambus pflegeleicht ist und sich an das lokale Klima und die Bodenbedingungen anpasst, schlug er bereits einen Monat nach der Pflanzung Wurzeln und wuchs gut. Nach acht Monaten trug er Bambussprossen, nach 18 Monaten konnte sporadisch geerntet werden und nach 24 Monaten war die Ernte stabil. Der Vorteil von Bambus besteht darin, dass er das ganze Jahr über Bambussprossen trägt, den höchsten Ertrag erzielt er jedoch zwischen dem 5. und 9. Mondmonat. Alle drei Tage erntet Herr Hoang einmal Bambussprossen, durchschnittlich jedes Mal etwa 70 kg frische Bambussprossen; das bedeutet, er erntet zehnmal im Monat, also etwa 700 kg Bambussprossen bzw. 400 Bambuswurzeln. Um das Einkommen seiner Familie zu steigern, investierte Herr Hoang Anfang 2020 mehr in die Zucht von Kühen, Ziegen, Hybridwildschweinen und Geflügel, um Ernteabfälle und Bambussprossenschalen als Tierfutter zu nutzen. Gleichzeitig düngte er den Bambus mit Geflügel und Viehdung, wodurch ein geschlossener Zucht- und Produktionsprozess entstand. Hybridziegen und Hybridwildschweine sind die beiden wichtigsten Tierarten. Für die Ziegen investierte er in den Kauf von 11 Zuchttieren, darunter 10 Ziegenweibchen und 1 Ziegenbock. Für die Hybridwildschweine kaufte er 10 Zuchttiere, darunter 9 Schweine und 1 Schwein, um sich selbst zu züchten und den Markt zu beliefern. Anders als bei Bambus ist die Zucht von Ziegen und Schweinen nicht einfach, sodass sein Versuch bereits im ersten Jahr scheiterte, da die Empfängnisrate niedrig war und die Qualität der Zuchttiere nicht den Anforderungen entsprach. Entschlossen, sein Ziel bis zum Ende zu verfolgen, forschte Herr Hoang und lernte aus den Erfahrungen vieler Menschen. Anschließend filterte er nützliche Erkenntnisse heraus, die er für die Zucht von Ziegen und Hybridwildschweinen anwenden konnte. Dank seiner Beharrlichkeit und harten Arbeit erzielte er bald Erfolge. Die Ziegen und Schweine vermehrten sich gut und regelmäßig, was sowohl die Quantität als auch die Qualität des Nachwuchses sicherstellte. Eine Sau brachte zwei Würfe pro Jahr mit jeweils einem Ferkel zur Welt; das Kreuzungswildschwein brachte drei Würfe pro Jahr mit jeweils 8–10 Ferkeln zur Welt.
Mit dem geschlossenen Landwirtschafts- und Produktionsmodell hat Herr Hoang ein beträchtliches Einkommen erzielt. Berechnungen zufolge hat er ab 2021 mit 400 Bambuswurzeln jährlich etwa 8.400 kg frische Bambussprossen geerntet und sie zu Preisen zwischen 18.000 und 25.000 VND/kg verkauft und dabei 150 bis 210 Millionen VND verdient. Darüber hinaus pfropft er Bambussetzlinge, um sie für 30.000 VND/Setzling an die lokale Bevölkerung zu verkaufen; seit Anfang 2023 hat er fast 1.000 Bäume verkauft und damit fast 30 Millionen VND verdient. Was die Ziegenherde betrifft, so bringen dank der richtigen Pflege jedes Jahr 10 Sauen 18 bis 20 Zicklein zur Welt. Wenn sie ein Gewicht von 18 kg pro Zicklein erreichen, verkauft er sie zu einem Durchschnittspreis von 1,8 Millionen VND pro Zicklein und verdient dabei 32 bis 36 Millionen VND. Bei den Hybridwildschweinen bringen jedes Jahr 9 Sauen über 210 Ferkel zur Welt, die zu Preisen zwischen 600.000 und 700.000 VND pro Schwein verkauft werden, und er verdient 120 bis 150 Millionen VND … Das Gesamteinkommen aus dem Anbau von Bambussprossen in Kombination mit der Aufzucht von Ziegen und Hybridwildschweinen zur Fortpflanzung der Familie von Herrn Hoang beträgt jedes Jahr 330 bis 420 Millionen VND. Herr Hoang sagte, dass sich die Effektivität des geschlossenen Landwirtschafts- und Produktionsmodells seiner Familie nicht nur im Gesamteinkommen widerspiegelt, sondern auch in der Einsparung von Investitionskosten. Dank der Nutzung von Bambussprossenschalen gemischt mit Kleie und Mais als Tierfutter wachsen die Hybridziegen und -wildschweine schnell; Im Gegenteil, er verwendet Ziegen- und Schweinemist zum Düngen des Bambus und muss daher kein Geld für chemische Düngemittel ausgeben. Der Bambus wächst trotzdem gut, bildet mehr Triebe und ist zudem von höherer Qualität. Dadurch ist der Gewinn nach Abzug der Kosten sehr beträchtlich, nämlich 250 bis 320 Millionen VND pro Jahr. Laut Herrn Hoang ist der Anbau von Bambussprossen im geschlossenen Landwirtschafts- und Produktionsmodell seiner Familie wirtschaftlich am effizientesten, da die Kosten fast vollständig gesenkt werden, der Wartungsaufwand gering ist, der Bambus eine lange Lebensdauer hat, keine Schädlinge und Krankheiten auftreten und die Erträge stabil bleiben. Deshalb plant er, die Anbaufläche für Bambussprossen auf dem verbleibenden Land seiner Familie in naher Zukunft zu erweitern, damit die grüne Farbe dieser Pflanze ihm nicht nur hilft, sein Einkommen zu stabilisieren, sondern auch, ihn reich zu machen.
Derzeit gibt es in der Region viele Modelle der kombinierten Viehzucht. Das Modell von Herrn Hoang, Bambussprossen in Kombination mit der Zucht von Ziegen und Wildschweinen in einem geschlossenen Prozess anzubauen, hat jedoch hohe Effizienz gebracht, und viele Menschen innerhalb und außerhalb der Gemeinde haben es gelernt und angewendet. Der Gemeindebauernverband hat dieses Modell auch den Landwirten in der Region weithin vorgestellt, damit die Menschen es verstehen und nachahmen können, um ihr Einkommen zu verbessern und den Wert der Landwirtschaft auf ihrem Familienland zu steigern.
Herr Nguyen Van Toan, Vorsitzender des Bauernverbands der Gemeinde Thuan Minh, erzählte begeistert.
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